Dann halt nochmal…

Gestern nach dem Gottesdienst sprach mich eine Frau aus der Gemeinde an. Bekannte hatten ihr gesagt, ich hätte – anders als früher – in Kaum zu fassen geschrieben, dass „alle in den Himmel kommen“.

Die Wahrheit ist: Ich habe das früher nicht behauptet und behaupte es auch jetzt nicht. Was ich tatsächlich über viele Jahre ziemlich konstant sage, sind zwei Dinge, in denen ich mit der Fragestellerin auch sofort einig war:

Erstens ist es nicht meine Aufgabe, Urteile und Prognosen darüber abzugeben, wer „in den Himmel kommt“ und wer nicht. Meine Aufgabe ist es, niemanden abzuschreiben und für jeden Menschen zu hoffen. Dafür gibt es jede Menge biblische Anhaltspunkte und gute Vorbilder.

Zweitens ist es nicht die zentrale Fragestellung des Evangeliums, wie und wofür Menschen „in den Himmel kommen“, wenn sie sterben. Für Jesus dreht sich alles darum, wie Gottes Reich in die Welt kommt, oder in den klassischen Begriffen ausgedrückt: wie der Himmel auf die Erde kommt.

Damit bin ich theologisch und praktisch auch ganz gut ausgelastet.

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