Passende und unpassende Blogs

Vor ein paar Wochen kam eine Mail von einer Marketingagentur aus München. Im September läuft eine Neuverfilmung von Ben Hur in den Kinos an. Und weil es da unter anderem auch um das Thema Vergebung gehen soll, schickte die Mitarbeiterin einen Link zum Trailer mit und schrieb dazu:

Aktuell sind wir auf der Suche nach passenden Blogs aus dem religiös/christlichen Umfeld, die Interesse und Lust haben, hier mit uns zusammen zu arbeiten und das Thema aufzugreifen. Vielleicht magst du dir einen ersten Eindruck von dem Film verschaffen?

Ich klickte den Trailer an and schrieb dann zurück:

… so richtig überzeugt hat mich der Trailer noch nicht. Die Bilder schauen recht konventionell aus und die Text/Musik-Kombinationen bieten m.E. auch keine Überraschungen. Aber vielleicht ist das im Film selbst ja ganz anders?

Es ist natürlich klar, dass Paramount ein geschäftliches Interesse am Erfolg des Filmes hat. Aber was wäre der Nutzen für die christlichen Kirchen und die Gesellschaft im Ganzen?

Und das war’s dann auch schon mit der Kommunikation. Es kam nichts mehr zurück. Vielleicht ist die Mitarbeiterin erkrankt, vielleicht hat sie aus Frust über die zähe Resonanz gekündigt, vielleicht ist meine Mail im Spamfilter verendet.
Vielleicht habe ich aber auch einfach zu kritisch gefragt und mich als „passender“ Blogger diskreditiert? Es kam jedenfalls zu keiner „Zusammenarbeit“. Nicht weiter schlimm, aber bemerkenswert.

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