Eingekerkert

Spiegel Online berichtet über einen Mann in Belgien, der 23 Jahre im vermeintlichen Wachkoma lag, doch in Wirklichkeit zwar gelähmt, aber bei vollem Bewusstsein war. Ich mag mir das gar nicht richtig vorstellen. Vielleicht wäre mir eben das leichter gefallen, hätte ich nicht erst kürzlich diese Folge von Dr. House gesehen, die jedoch vergleichsweise gut ausging.

So aber wirkt es wie Isolationshaft oder lebendig begraben zu werden. 23 Jahre, komplett abgeschnitten von der Welt! Offenbar ist nicht auszuschließen, dass ähnliche Fehldiagnosen auch in anderen Fällen bestehen. Statt außerirdische Intelligenz zu suchen, sollten wir vielleicht mal unsere Komapatienten genauer ansehen. 18 von 44 untersuchten Komapatienten waren ansprechbar, sagte der Forscher Steven Laureys.

Als Rom Houbens schließlich „entdeckt“ wurde und man ihm half, sich mitzuteilen, war das für ihn wie eine zweite Geburt, schreibt er. Trotzdem hat mich die Geschichte schwer beunruhigt.

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