2014: Sieben Stichworte

Ein schwerer Abschied – damit muss ich anfangen. Den letzten Jahreswechsel haben wir bei Udo gefeiert. Es war ein fröhlicher Abend voller guter Gespräche. Ein halbes Jahr später standen wir mit vielen anderen erschüttert an seinem Grab. Diese Lücke ist unglaublich präsent, zumal an einem Tag wie heute. Und meine Gedanken sind bei seiner Familie.

Ein anstrengender Umzug – Nach elf Jahren im Gemeindehaus am Bohlenplatz hat das nomadische Gen sich wieder durchgesetzt und wir sind als Gemeinde weitergezogen. Mobil zu bleiben strengt an, doch es tut auch gut. Es gab viel Krempel auszumisten, aber irgendwann war dann alles verräumt. Neue Abläufe spielen sich allmählich ein. Und nun gibt es neues Terrain zu erkunden. Darauf freue ich mich im neuen Jahr.

Eine neue Erfahrung Die Straßenexerzitien bei Andreas Ebert in München unter der Anleitung von Christian Herwartz waren eine wunderbare Zeit der Vertiefung, Klärung und Gottesbegegnung in einer ungewohnten Form. An dieser Sache möchte ich dran bleiben. Mein Freund HaSo nennt so etwas urbane Spiritualität.

Ein ermutigender Einblick – Zweimal war ich 2014 zu Gast bei der Pfingstbewegung: Zu einem großen Treffen der Volksmission in Schorndorf und mit Pastoren der Foursquare-Gemeinden in Bern. Beide Male bin ich ausgesprochen herzlichen und gastfreundlichen Menschen begegnet, die aus einer hierzulande weithin unterschätzen Tradition kommen und sich viele gute Gedanken machen, wie dieses Erbe für das 21. Jahrhundert fruchtbar werden kann. Ein Gewinn für die Ökumene, findet Papst Franziskus. Und der muss es wissen.

Ein charmanter BesucherLandesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat uns besucht und damit just in dem Moment, als wir in keinen kirchlichen Räumen mehr zu Gast waren, ein Zeichen der Gemeinsamkeit gesetzt. Wenige Wochen später wurde er dann zum Ratsvorsitzenden der EKD gewählt. Für mich der richtige Mann am richtigen Ort.

Ein gelungenes Projekt – Emergent Deutschland ist ein quicklebendiges Netzwerk von Querdenkern und Originalen. Das haben wir bei Con:Fusion 2014 lebhaft gespürt.

Eine prägende Pilgerreise – In diesem Jahr hat es endlich geklappt, die Iona Community näher kennenzulernen. Was für ein Reichtum an engagierter Spiritualität und liturgischer Innovation, in der vieles zusammenfindet, was andernorts noch als Gegensatz gilt oder gar nicht im Blick zu sein scheint.

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Visueller Jahresrückblick

Statt eines langen Textes habe ich mich wieder entschlossen, zwölf Bilder für dieses Jahr sprechen zu lassen. Eins aus jedem Monat, die Auswahl war nicht immer gleich reichhaltig, aber so ist das ja auch mit dem richtigen Leben.

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Januar: Der Aegerisee, wo ein ThinkTank des IGW stattfand

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Baiersdorf Ende Februar, der Winter verabschiedet sich

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Die Orangerie am 1. März

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Kalchreuth – der Klassiker im April

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Ende Mai zwischen Berching und Hilpoltstein

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Lange Schatten im Juni

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Im Juli eine Mittagspause in Augsburg

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August (oben) und September (unten) auf Iona und Skye

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Oktober ein Besuch in Heidelberg

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November im Westen von Erlangen und ein letztes Funkeln im Dezember

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